Der Verkauf eines Autos ist für viele Autobesitzer eine Herausforderung. Zwischen Inseraten, Preisverhandlungen und Papierkram lauern einige typische Stolperfallen. Wer diese kennt, kann viel Stress und Geldverlust vermeiden. Hier sind die Top 5 Fehler beim Auto verkaufen – und wie Sie sie geschickt umgehen.
1. Fehler: Falsche Preisvorstellung
Problem:
Viele Privatverkäufer setzen entweder zu hohe oder zu niedrige Preise an. Ein überhöhter Preis schreckt potenzielle Käufer ab, ein zu niedriger Preis bedeutet bares Geldverlust.
Tipp:
Nutzen Sie seriöse Online-Bewertungstools (z. B. DAT, Schwacke oder mobile.de), um den Marktwert Ihres Fahrzeugs realistisch einzuschätzen. Berücksichtigen Sie Zustand, Laufleistung und Sonderausstattung.
2. Fehler: Unvollständige oder ungenaue Fahrzeugbeschreibung
Problem:
Ein schlecht formuliertes oder unvollständiges Inserat wirkt unseriös. Wichtige Details wie Unfallfreiheit, Wartungshistorie oder Sonderausstattung fehlen oft oder werden geschönt – das schreckt Käufer ab oder kann rechtliche Folgen haben.
Tipp:
Beschreiben Sie das Auto ehrlich und umfassend. Listen Sie alle relevanten Daten auf: Kilometerstand, Erstzulassung, TÜV/AU, Anzahl der Vorbesitzer, bekannte Mängel oder kürzlich durchgeführte Reparaturen.
3. Fehler: Schlechte Fotos im Inserat
Problem:
Dunkle, unscharfe oder zu wenige Fotos wirken unprofessionell und verringern die Verkaufschancen erheblich.
Tipp:
Machen Sie hochwertige Fotos bei Tageslicht. Zeigen Sie das Auto von außen (alle Seiten), innen (Cockpit, Sitze, Kofferraum) sowie Details wie Felgen, Tacho oder besondere Extras.
4. Fehler: Kein schriftlicher Kaufvertrag
Problem:
Ein mündlicher Verkauf ist riskant. Ohne schriftlichen Vertrag drohen bei späteren Streitigkeiten rechtliche Schwierigkeiten.
Tipp:
Verwenden Sie einen Standard-Kaufvertrag – z. B. vom ADAC oder TÜV. Achten Sie darauf, dass alle wichtigen Daten enthalten sind, inklusive Haftungsausschluss für Privatverkäufer.
5. Fehler: Fahrzeug nicht selbst abmelden
Problem:
Viele Verkäufer überlassen dem Käufer die Abmeldung. Wird das Fahrzeug nicht abgemeldet, haftet der Verkäufer im schlimmsten Fall für Steuern, Bußgelder oder Unfälle.
Tipp:
Melden Sie das Auto selbst bei der Zulassungsstelle ab oder gehen Sie gemeinsam mit dem Käufer zur Ummeldung. Alternativ: Übergabe erst nach erfolgter Abmeldung.
Fazit:
Der Verkauf eines Autos muss kein Stressfaktor sein – wenn man typische Fehler vermeidet. Eine ehrliche Beschreibung, realistische Preisvorstellung, professionelle Fotos und ein klarer Vertrag sind der Schlüssel zu einem reibungslosen und erfolgreichen Autoverkauf.